Neue Normalität
Diversität ist unsere neue Normalität
. Mach mit, sei dabei.
Was bedeutet neue Normalität? Um das zu beantworten, müssen wir wissen, was die „alte“ Normalität ist. Generell gilt doch, dass jeder Mensch unabhängig von z.B. Herkunft, Hautfarbe, Alter und Geschlecht, Religion sowie sexueller Orientierung, sozialem Status und sämtlichen Behinderungen ein Anrecht darauf hat, sich gesellschaftlich zu verwirklichen. Dies ist ein zutiefst menschlicher Grundsatz.
Ehrlich gefragt: Sieht und fühlt die Gesellschaft so? Wie denkt Ihr, steht die Gesellschaft zu Diversität? Da kommt die Frage auf, wer ist eigentlich diese Gesellschaft? Ihr ahnt es selber, die Antwort wird unbequem. Jeder Einzelne von uns bildet die Gesellschaft. Wir sind die Gesellschaft! Jeder von uns hat somit die Verantwortung, die obige schöne Theorie nicht nur brav zu beklatschen (alte Normalität), sondern sie auch jeden Tag zu leben und sie damit im Rahmen seiner Möglichkeiten zur neuen Normalität werden zu lassen. Möglichkeiten haben wir im Privaten oder beruflich oft genug. Welche das sind, möchte die neue Normalität für uns alle sichtbar und erlebbar machen. Es gibt viel zu tun, aber das Schöne ist, Kulturstätten können mit anpacken. Sie sind Spiegel der Mehrheitsgesellschaft und auch Sprachrohr marginalisierter Gruppen.
Das Thealozzi will daran mitarbeiten, menschliche Vielfalt in unseren Leben normal werden zu lassen. Dazu gehört es auch, für uns als Kulturstätte Veränderungsprozesse einzuführen und zu durchlaufen, um sie auch bei uns zu verstetigen. Wir gehen es an.
Im Thealozzi gibt seit einigen Monaten eine Künstlerin, die als Diversitätsbeauftragte das Haus bei diesem Veränderungsprozess unterstützt und begleitet, nämlich mich. Mein Name ist Sahar. Ich bin Schauspielerin, schreibe und produziere eigene Stücke sowie Formate zum Thema Inklusion, die unterhaltend aufklären. Funfact garantiert. Ich mache theaterpädagogische Arbeit mit Kindern sowie Jugendlichen. Aufgewachsen bin ich mehrsprachig und multikulturell und bin vom Thema Diversität selbst betroffen: Frau mit Migrationshintergrund, anderer Hautfarbe, Religion, Künstlerin und Mensch mit Behinderung.
Im Thealozzi bin ich inkludiert und wirke dort gerne mit den unterschiedlichen Gruppen. Ich freue mich, diese Arbeit machen zu dürfen. Ich bedanke mich herzlich bei dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für diese Projektförderung.
Und hierum dreht es sich bei der Diversitätsentwicklung im Thealozzi:
- Verbesserung der Infra- und Kommunikationsstrukturen
➡ Presse- + Öffentlichkeitsarbeit
➡ Netzwerk + Netzwerken
- spartenübergreifende Gemeinschaftsprojekte
- Jugend- + Seniorenarbeit
Inklusionsprojekte - was wir bisher gemacht haben.
Lasst uns Netzwerken, um Synergien zu bilden und gemeinsam mehr erreichen zu können.
Alles Liebe Sahar.
Auch das Thealozzi bedankt sich herzlichst beim Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für diese großartige Unterstützung.